Das Auto von Morgen braucht keine Flügeltüren, sondern den richtigen Antrieb. So wird es zumindest in der Audi-Werbung erzählt und der Seitenhieb zum Mitbewerber ist deutlich zu erkennen. Doch ob der elektrische Antrieb wirklich der richtige ist. Wenn wir unser Auto möglichst vollgetankt halten, bedeutet das, dass wir immer zu viel Gewicht mitschleppen. Bei einen Tank mit einem Füllvolumen von 60 Liter sind das im Schnitt zumindest 30 Liter. Beim Elektroauto ist das noch viel dramatischer. Natürlich ist es gut, wenn in der Stadt kein Benzin verbrannt wird, aber wenn der Strom aus Kohlekraftwerken kommt, dann ist die Umweltbilanz wahrscheinlich noch schlechter als bei einem effizienten Auto mit Benzinantrieb. Die Produktion des Stroms ist wenigstens meistens nicht unmittelbar in der Stadt, die Luftverschmutzung wird also wo anders erzeugt. Eine schwere Batterie mitzuschleppen, die im leeren Zustand nicht weniger wiegt als im vollen, ist ökologisch noch schlechter, hier schleppen wir immer das volle Gewicht mit. Warum kann der Elektroantrieb nicht so gestaltet sein, dass man genau die Anzahl von Zellen mitnimmt, die man voraussichtlich für seine Fahrt braucht? Das Flugzeug wird auch entsprechend der Strecke und der Zuladung betankt. Das Konzept des schweren Akkus für die elektrischen Autos kann also auch nicht der Weißheit letzter Schluss sein.

 

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