Leider habe ich diesmal für die Rückreise 1,5 Tage gebraucht, da mein Flieger in Shanghai mit 2 Stunden Verspätung abgeflogen ist habe ich meinen Anschlussflug von Moskau nach Wien verpasst. Dafür durfte ich erfahren, wie dabei in Moskau mit hängen gebliebenen Passagieren umgegangen wird.

Beim Transit erhält man ein neues Ticket für den nächsten Tag und den Hinweis, dass nach der Passkontrolle jemand warten würde.

Diese Person war nicht da. Die nette Dame beim Durchleuchten gab mir den Hinweis, dass ich zum Passenger Office gehen solle.

Dort wußte niemand von meinem Dilemma, die Dame verwies mich auf das Hotel im beim Terminal E, ein kleiner Spaziergang von 15 Minuten vom Terminal F.

Im Hotel wußte niemand etwas vom meinem Anliegen, daher bin ich wieder zurück marschiert.

Endlich hatte dieselbe Dame kapiert worum es ging und verwies mich auf ein anderes Büro, da ich mit einer Chinesischen Airline gekommen bin (was übrigens nicht meine Absicht war, Aeroflut hat den Flug durch Shanghai Airlines operaten lassen – dem hätte ich bei der Bestellung meines Flugtickets nie zugestimmt, weil ich die Probleme mit Zeitverzögerungen kenne).

Dort wurde ich registriert und ich musste auf andere Passagiere warten, die ebenfalls ihren Anschlußflug verpasst haben.

Anschließend wurden wir gemeinsam noch einmal zur Passkontrolle geführt, die augenscheinlich ein „Sondervisum für Gestrandete“ ausstellte.

Dann ging es vom Flughafenbereich mit einem Bus zu einer Ausfahrt ins Freie. Der Wagen, der Fahrer und die Begleiterin wurden gründlich untersucht.

Die Fahrt zum nahe gelegenen Novotel dauerte nur wegen der verwinkeltend Wege mehrere Minuten, es liegt jedoch in Sichtweite des Terminals.

Der Wagen hielt bei einem Seiteneingang und die Begleiterin meldete uns an. Sie kam nach einiger Zeit mit einem Securtiy-Menschen zurück. Der begleitete uns zur Rezeption.

Mit der Security und der Begleiterin ging es in einen schmalen abseits gelegenen Gang. Bei einer schweren Türe mit der Aufschrift Service machten wir halt, dahinter befand sich ein Aufzug. Wir fuhren in den 2. Stock, der ebenfalls hinter einer Servicetüre lag. Im Gang war wieder ein Wachposten, der uns ebenfalls registrierte.

Das Zimmer ist in Ordnung, das Abendessen wird in 30 Minuten serviert, erfuhren wir. Es schien als wären es Essensreste, der Haufen lieblos zusammengewürfelter Hühnerstücke ließ das vermuten.

Um 6:00 Uhr wurde ich per Telefon geweckt, um 6:30 Uhr kam das Frühstück ins Zimmer, um 7:00 Uhr war wieder Abfahrt und Bewachung durch die Security.

Bei einer dertigen Behandlung braucht niemand von den Behörden glauben, dass es viele Menschen nach Russland zieht.

Diese Behandlung ist letztklassig, zumal das Verschulden eindeutig bei den Betreibern der Airline liegt.

 

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