Überall Informationen, meist ohne Inhalt, noch seltener mit einem Nutzen. Unsere Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut. Mein Hauptteil geht an jene Menschen und Handlungen, die mir wirklich etwas bedeuten. Den Rest verteile ich sehr bewusst. Manche Ereignisse oder Menschen kann ich leider nicht ausblenden, als Teilnehmer beim Einkaufen oder im Strassenverkehr wäre es besser ich könnte meine Augen, meine Nase und meine Ohren auf das reduzieren was ich sehen, riechen oder hören will. Mit den Medien gelingt dies schon besser. Warum soll ich mir wahllos Nachrichten ansehen oder Zeitungen lesen. Nur jene Nachrichten schaffen es veröffentlicht zu werden, die besondere Aufmerksamkeit erlangen. Only bad news are good news. Warum soll ich mich mit so viel Negativem vollstopfen? Negatives erreicht die nötige Aufmerksamkeit, nicht jedoch bei mir. Ich habe keinen grauen Alltag, in dem ich mich nur durch solche Nachrichten spüre.

Mein eigenes Rezept lautet, dass ich kaum mehr Nachrichten im TV ansehe und kaum mehr Zeitungen lese. Als ich dies vor einigen Monaten einem Menschen, der mir wirklich nicht besonders viel bedeutet, erzählte, erhielt ich als Frage: „Wird man da nicht ein bisschen eigen?“ Ich dachte mir nur: Warum habe ich es erzählt? Eine weltoffene Person hat mich auf diese Feststellung gefragt: „Wird man da nicht ein bisschen weltfremd?“ Ja gerne, diese Welt ist mir fremd.

Informationsfasten verstehe ich als Anregung, das wirkliche und eigene Leben deutlicher wahrzunehmen. Aus diesem Zeitgewinn ergeben sich auch wesentlich mehr Möglichkeiten Bücher zu lesen, Informationen mit Inhalt und mit Nutzen. Ich weiss, was mich weiter bringt: Not the bad news.

 

Kommentare sind geschlossen

Set your Twitter account name in your settings to use the TwitterBar Section.